Urbanes Gärtnern mit Hochbeeten Switch-Kurs
Kursnummer: S11402
Info:
Der Vortrag wendet an sich an alle, die irgendwo Platz für vier Hochbeete von min. 1 x 2 m Größe haben. Warum vier Hochbeete? Eines wird vorbereitet, eines ist für starkzehrende, eines für mittelzehrende und eines für schwachzehrende Pflanzen. Nach der Vorbereitung ist das Beet fertig für die Starkzehrer, im nächsten Jahr sind Mittelzehrer günstig, im dritten Jahr reicht es für die genügsamen Schwachzehrer, u. a. Zuckererbsen und Bohnen, im vierten Jahr wird es wieder vorbereitet. Damit kann man alle Gemüsearten anbauen, und der Arbeitsaufwand ist sehr überschaubar: Jedes Jahr muss nur ein Beet vorbereitet werden. In dieses vorbereitete Beet setzt man als Erstes Frühkartoffeln. Es ist erstaunlich, wie diese Pflanzen den Boden lockern! Überhaupt fällt Bodenbearbeitung überhaupt nicht an, denn das machen die Regenwürmer.
Der Schwerpunkt liegt nicht auf dem Material oder dem Bau eines Hochbeets, sondern auf der Bestückung mit Pflanzen. In der 30-jährigen Praxis hat sich ein 40 cm Raster für die meisten Pflanzen als optimal erwiesen, Brokkoli braucht allerdings 80 cm. In diesem Raster kann man geschickt ein zweites Raster mit 20 cm anlegen, wo platzsparende Pflanzen wie z. B. Lauch gepflanzt werden. Und dann gibt es noch die dritte Dimension: Über das Ganze baut man Gestelle, an denen Gurken oder Bohnen ranken. Damit hat man eine Fülle an verschiedensten Gemüsearten. Das ist entscheidend, denn durch die Mischung von Pflanzen erschwert man den Insektenbefall.
Je nach Größe verschwindet in einem Hochbeet viel Astschnitt vom Herbst und Kompost. Durch diesen Aufbau gibt die Verrottung erstens Wärme ab, zweitens werden laufend Nährstoffe produziert, so dass drei Ernten möglich sind. Erst dadurch wird das urbane Gärtnern mit Hochbeeten wirtschaftlich sinnvoll. Man produziert Bio-Gemüse, denn Blaukorn oder Spritzmittel sind nicht nötig. Das Einzige, was man braucht, ist Urgesteinsmehl und Hornspäne, bzw. Guano, aber in geringster Dosierung im ersten Jahr für die Starkzehrer. Bei so viel Nährstoffangebot bleibt Unkraut nicht fern, besonders wenn man eigenen Kompost verwendet. Aber das Jäten ist einfach, denn man muss sich nicht bis zum Boden bücken. Bei einer Beethöhe von 60-70 cm steht man. Daher sollte ein Beet nicht breiter als 1,2 m sein, damit man von allen Seiten bequem arbeiten kann.
Nachspann:
Anmeldung/Rücktritt bis 30.01.23.
Sollte aufgrund der Pandemie-Situation kein Präsenzunterricht möglich sein, findet der Kurs automatisch online statt; in letzterem Falle erhalten Sie rechtzeitig von der VHS die Zugangsdaten.
Bemerkung: (Verwaltungsgebühr)
Kosten: 5,00 €
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